FAQ Brustvergrösserung – Brustimplantate

Unter welchen Arten von Brustimplantaten kann ich auswählen, welche Vor- und Nachteile gibt es jeweils?

Man unterscheidet anatomische Implantate mit einer Tropfenform und runde Implantate. Zum Einsatz kommen bei uns ausschliesslich Implantate mit aufgerauter Oberfläche – ähnlich Samt oder Wildleder. Diese Oberflächenstruktur bewirkt, dass sich das Implantat in der Brusttasche nicht mehr bewegen kann und stabil an seiner Position bleibt. Zudem mindert die raue Oberfläche das Risiko einer Kapselfibrose gegenüber Implantaten mit glatter Oberfläche. Daher sind diese heute praktisch nicht mehr im Einsatz.

Die anatomische Form sieht gegenüber dem runden Kissen wesentlich natürlicher aus, da sie die natürliche Form der Brust nachahmt.

Kann ich jede Grösse wählen?

Im Rahmen der Vorgespräche können Sie verschiedene Implantate anschauen, befühlen und Ihre Wünsche hinsichtlich der zukünftigen Grösse äussern. Grundsätzlich können Sie die Grösse Ihrer Wahl aussuchen, sofern es Ihr Gewebe hergibt. Bei extrem grossen Implantaten müsste die Brust zuvor gedehnt werden (mit sogenannten „Expandern“). Im Sinne einer kompetenten Beratung erlauben wir uns, Ihnen unsere Erfahrungen zu schildern und mit Ihnen das Implantat auszusuchen, das am besten zu Ihnen passt.

Welche Risiken und Komplikationen gibt es, und wie häufig treten sie auf?

Grundsätzlich gibt es – wie bei jeder Operation – die drei Risiken Infektion, Nachblutung und Narbenbildung. Da wir hochsteril arbeiten, liegt die Infektionsrate unter 1 %. Um das Risiko noch weiter zu senken, erhalten Sie während der Operation einmalig ein kurz wirkendes Antibiotikum.

Nachblutungen treten in der Regel innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Operation auf. Oft kann man das entstehende Hämatom mit Kompression beherrschen, gelingt dies nicht, muss das Hämatom aus der Brusttasche entfernt werden.

Äussere Narbenbildung. Auch der beste Operateur kann es nicht verhindern wenn Ihr Körper während der Heilungsphase breite Narben ausbildet. Diese kann man jedoch zu einem späteren Zeitpunkt nachkorrigieren. Diese Nachkorrektur erfordert keinen weiteren Spitalaufenthalt, sondern wird in örtlicher Betäubung durchgeführt.

Das eigentliche Risiko einer Brustvergrösserung besteht in der Ausbildung einer Kapselfibrose (=überschiessende innere Narbenbildung um das Implantat herum). Jeder Fremdkörper, sei es ein Herzschrittmacher, ein künstliches Hüftgelenk oder eben auch ein Brustimplantat, wird vom Körper mit Gewebe umgeben, „eingekapselt“. Normalerweise sind diese Kapseln weich und unbemerkbar. Reagiert der Körper jedoch übermässig auf das Implantat – häufig auch nur einseitig – kann sich die Brust verhärtet anfühlen. Solange dies ohne Schmerzen oder kosmetische Beeinträchtigung einhergeht, steht man nicht unter Handlungszwang. Lediglich wenn die Verhärtung Schmerzen auslöst oder sich die Brustform verändert, muss das Implantat ausgetauscht und durch ein neues ersetzt werden.

Bei den heutigen modernsten Implantaten der Firma Polytech Silimed, wie wir sie verwenden, liegt das Risiko einer Kapselfibrose unter 5% (bei den früheren glatten Implantaten waren es über 30%!)

Wie werden die Narben aussehen?

Bei den minimal-invasiven Eingriffen mit Eigenfett und Hyaluronsäure werden Sie keine Narben sehen, bei einem Brustimplantat wird je nach Zugang noch eine Weile eine Narbe im Operationsgebiet sichtbar sein. Der erfahrene Operateur legt die Unterbrustnarbe exakt in die Brustumschlagsfalte, sodass sie später so gut wie nicht mehr sichtbar ist..

Wie lange halten die Implantate?

Die Implantathersteller geben heutzutage auf die hochwertigen Qualitätsimplantate, wie wir sie verwenden, eine lebenslange Garantie. Besteht kein zwingender Grund für einen Austausch, wie beispielsweise eine Implantatsverletzung oder eben eine schmerzhafte Kapselfibrose,  gibt es heute keinen Anlass mehr, die Implantate nochmals auszutauschen.

Hat das Fliegen Auswirkungen auf die Implantate (ab- und abfallender Kabinendruck)?

Fliegen, Tauchen oder der Saunabesuch hat keinen Einfluss auf die Implantate.

Was ist der Unterschied zwischen MacrolaneTM und einem permanenten Brustimplantat?

Es gibt mehrere Unterschiede zwischen einer Brustbehandlung mit MacrolaneTM und dem Einsetzen eines permanenten Brustimplantats. Während MacrolaneTM auf Hyaluronsäure, einer körpereigenen, natürlichen Substanz basiert, bestehen permanente Implantate gewöhnlich aus künstlichem Material wie Silikon, das dem Körper fremd ist. Weiterhin ist MacrolaneTM biologisch abbaubar und für einen kleineren Brustaufbau (ungefähr eine Körbchengröße) sowie die dezente Formung der Brust bestimmt. Die Behandlung mit MacrolaneTM ist weniger invasiv als der operative Eingriff zum Einsetzen eines permanenten Implantats. MacrolaneTMwird unter örtlicher Betäubung injiziert, während das Einsetzen eines permanenten Brustimplantates normalerweise eine Vollnarkose erfordert. Die Erholungszeit nach der Behandlung mit MacrolaneTM ist gewöhnlich wesentlich kürzer als nach einer Operation zum Einsatz eines permanenten Implantats.

Allerdings darf nicht verschwiegen werden, dass sich die in MacrolaneTM enthaltene Hyaluronsäure nach ca. 12 Monaten wieder abbaut und die Behandlung dann wiederholt werden muss.

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